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Story

Besser ohne SAP: Stollwerck setzt auf ERP-System Prodin

Als der belgische Schokoladenhersteller Baronie Group 2011 den deutschen Schokoladenhersteller Stollwerck übernahm, entschied man sich zu einer Vereinheitlichung der IT-Landschaft. Nach eingehender Prüfung wurde SAP bei Stollwerck abgelöst und durch Prodin ersetzt, das ERP System des BASIS Partners PRODIN Business Solutions aus dem niederländischen Hilversum.

Als Stollwerck 2011 von der Baronie Gruppe übernommen wurde, untersuchte Baronie die Möglichkeiten, eine gemeinsame effiziente IT-Plattform zu schaffen. Das Ziel war die Prozesslandschaft von Stollwerck mit der bei Baronie zu synchronisieren und die Prozesse zu optimieren. Insbesondere sollte die Komplexität der bei Stollwerck implementierten Prozesse reduziert werden.

Optimierung der IT-Landschaft: Prodin versus SAP

Zur Vereinheitlichung der IT Systeme hatte Baronie zwei Optionen: SAP in den Baronie-Werken zu implementieren oder bei Stollwerck das ERP-Systems Prodin neu einzuführen, das bei Baronie seit über 20 Jahren erfolgreich im Einsatz und auf deren Anforderungen abgestimmt war.

Da der BASIS Partner PRODIN Business Solutions viel Erfahrung sowohl in der Analyse und Optimierung von Geschäftsprozessen als auch mit SAP vorweisen konnte, wurde das Unternehmen damit beauftragt, das Delta zwischen Prozessen und Systemen zu analysieren. Dabei stellte sich heraus, dass die bisherige Prodin P2-Lösung die Prozesse nur nach einem erheblichen kostenintensiven Aufwand und Individualprogrammierung hätte abbilden können. Andererseits war es auch kaum möglich, die sprichwörtliche Komplexität von SAP so zu reduzieren, dass man bei Baronie mit SAP hätte arbeiten können.

Nach einer sorgfältigen und detaillierten Entscheidungsfindung entschied sich Baronie schließlich für eine dritte Option: Als Kern der neuen IT-Landschaft sollte das ERP-System Prodin in seiner neuesten Version Prodin P3 sowohl bei Stollwerck als auch bei Baronie eingeführt werden.

Gelungene SAP Ablösung bei engem Zeitplan

Nachdem diese Entscheidung getroffen war, machte sich das Team von PRODIN Business Solutions im Februar 2012 ans Werk und schaffte die Ablösung von SAP und die Einführung von Prodin bis Ende 2012. Wie anspruchsvoll diese Umstellung war, zeigen diese Eckdaten: Stollwerck bearbeitet etwa 120.000 Kundenaufträge pro Jahr, dreiviertel davon EDI-basiert. Etwa 700.000 Paletten Schokolade verlassen jährlich die Werke. Stollwerck beliefert praktisch alle großen Einzelhandelsketten Europas, aber auch Kunden in den USA und Australien, entweder direkt ab Werk oder aus einem der Distributionszentren mit insgesamt 75.000 temperaturgeführten Palettenlagerplätzen. Die Migration betraf 300 SAP-Nutzer in drei Ländern an sieben Standorten.

Vor der Ablösung arbeitete Stollwerck in allen Produktionsstätten und Lägern in Deutschland, Frankreich und Belgien mit einer Kombination aus SAP Version 4.6 und einer individuell entwickelten Software für das Preis- und Konditionenmanagement im deutschen Einzelhandel. SAP wurde für Bestandsmanagement, Produktionsplanung, Qualitätsmanagement, Verkauf/CRM, Business Data Warehouse und Finanzwesen eingesetzt.

Stollwerck Prodin
Prodin unterstützt das Verpackungsmanagement und die Aktionsabwicklung mit dem Lebensmittelhandel.

Alle zentralen Funktionalitäten abgebildet

Mit Prodin wurden alle zentralen Funktionalitäten und Prozesse abgebildet: Finanz- und Rechnungswesen, Einkauf, Materialwirtschaft, Produktion, Qualitätssicherung, Lagerhaltung, Verkauf, Distribution – sowohl den Versand zum Kunden als auch innerhalb der Unternehmensgruppe – sowie die dazugehörigen EDI-Prozesse. Es versteht sich von selbst, dass ein effizientes Projektmanagement durch Prodin für den Projekterfolg entscheidend war.

Zur Vervollständigung der IT-Landschaft hatte Prodin außerdem komplexe Schnittstellen zur Software verschiedener Drittanbieter herzustellen, darunter für das Demand Forecasting in der Produktionsplanung, für die Lohn- und Gehaltsabrechnung sowie Lotus Notes, das bei Stollwerck in der Produktentwicklung und für das Management des Email-Workflows eingesetzt wird.

Das Professional Services Team von BASIS Europe stand im Hintergrund bereit, um Prodin bei der Softwareinstallation und bei der Lösung spezifischer Fragen zeitnah zu unterstützen.

Neu integriert: Demand Planning und externe Logistikdienstleister

Nach der erfolgreichen Einführung des ERP Systems Prodin 2012 wurden anschließend die neuen Prodin Module für Demand Forecasting und Produktionsplanung und für die Rückverfolgbarkeit (traceability) im Qualitätsmanagement integriert. PRODIN Business Solutions entwickelte auch eine neue maßgeschneiderte Lösung für das Konditionenmanagement für den deutschen Einzelhandel.

In weiteren Projekten bildete PRODIN den Wechsel zu neuen Third-Party Logistikdienstleistern sowie Standortänderungen der Distributionszentren ab. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in den letzten Jahren auf verschiedenen Lösungen im Warehouse Management von anwenderfreundlichen Scannerlösungen bis zur Steuerung von Lagerverwaltungssystemen, inklusive automatisch gesteuerter Hochregallager.

ERP Lösung Prodin
Die ERP Lösung Prodin bietet viele Lösungen im Warehouse Management.

BASIS Partner: PRODIN Business Solutions

Das Unternehmen PRODIN Business Solutions wurde 1975 gegründet und ist seit 1989 BASIS-Partner. PRODIN entwickelt, verkauft, implementiert und wartet seine ERP-Lösung Prodin, die besonders für kleine und mittelständische Unternehmen in Handel, Dienstleistung und Industrie geeignet ist. Besonderer Fokus liegt auf der Unterstützung von Prozessen in Produktion und Montage (Kundenauftrags- und Serienfertigung), Einzel- und Großhandel sowie Service und Wartung.

2003 erhielt PRODIN den SAP Innovation Award für die Anwendung der SAP Netweaver-Technologie bei ihrem Kunden Royal Schelde. Abgerundet durch spezielle Module wie CRM oder die mobile Lösung “Prodin Business Workplace”, die für den On-site-Einsatz von Wartungs- und Servicetechnikern eingesetzt wird, ist Prodin eine State-of-the-art-Lösung mit einer großen Kundenbasis in vielen europäischen Ländern.

www.prodin-de.com

Über Stollwerck

Stollwerck wurde 1839 gegründet und steht für eine Palette von Schokoladen und Süßigkeiten, an die sich die Geschmacksknospen fast aller Deutschen, ob jung oder alt, gern erinnern. Aus einer der ältesten Schokoladenfabriken Deutschlands ist ein internationales Top-Unternehmen geworden, das für Tradition, Innovation und Kompetenz in Sachen Schokolade steht und insbesondere im internationalen Handelsmarkengeschäft stark ist. Seit 2011 gehört Stollwerck zur Baronie-Gruppe.

www.stollwerck.de

Über die Baronie Gruppe

Die privat geführte Baronie Gruppe produziert eine große Palette von Schokoladenprodukten für eine internationale Kundenbasis. Baronie betreibt zehn Produktionsstandorte in Belgien, den Niederlanden, Deutschland und der Schweiz mit 150.000 t Produktionskapazität sowie ein hochmodernes Logistikzentrum für Lagerhaltung und Co-Packing-Aktivitäten in Belgien. Dies alles hat Baronie zum strategischen Partner für wichtige europäische Einzelhandelsketten gemacht, denen sie Eigenmarken- und Handelsmarkenprodukte anbietet.

www.baronie.com